Lebenswege Initiationen und Körperentpanzerung mit Anke Mrosla

Lebensweg - Anke Mrosla

Begleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Die Lebenswege sind eine Heilpraxis für Somatic Experiencing nach Peter Levine, Traumatherapie, Körperentpanzerung mit der Methode der Prozessorientierten Körpertherapie und Lebensberatung, sowie Übergangszeremonien und Übergangsriten. Ausserdem sind sie Schulungsort für schamanistisches Wissen in der Tradition der Rattlesnakeschule der Twisted Hairs.


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Newsletter Nr 15

Liebe Interessierte, Freunde und Entpanzerte 

Es ist bald Jahreswende, Zeit für Rückschau und Neuorientierung. Meine stetige Frage im Moment ist diese: Was braucht es von mir, um mit Ruhe und 
Gelassenheit meinen eigenen Werten treu zu sein und mit Hoffnung in jeden Tag zu gehen? 
Wie kann ich eine friedvolle Kriegerin sein, die mit Ehrlichkeit und Integrität Ihren Weg durch das Leben geht? Unter dem Begriff KriegerIn verstehe ich hier eine Person, die weiß, dass sie Stärken und Schwächen hat und die erkennt, dass der einzige Kampf, der sich lohnt, der gegen den inneren Feind ist. Gleichzeitig ist sie bereit, willens und fähig, Partei zu ergreifen für das Leben und alles, was Haut und Fell hat..

 

2016 war für mich persönlich ein herausforderndes Jahr: Unfälle, schwächelnde Gesundheit und ein Heizungsbrand liessen wenig Zeit für Entspannung in meinem intimsten Kreis. Hinzu kommen die - wie mir scheint - dieses Jahr drängender und deutlicher gewordenen gesellschaftlichen und politischen Spannungen in Europa, Amerika und der Welt.

Auf meinem Weg eine Kriegerin des Herzens zu werden, bewaffne ich mich mit einem wertvollen Instrument aus dem Wissenschatz der Twisted Hairs, dass ich hier gern mit Euch teilen möchte. 

Es nennt sich das Rad der Kriegerattribute. Es beschreibt die Werkzeuge mit denen wir uns auch in schwierigen Lebenslagen in Harmonie bringen können mit dem, was ist. Ich würde mich freuen, wenn die Reise durch das Rad dem Einen oder der Anderen eine Inspiration ist, Kraft und Hoffnung zu schöpfen. Und wem das Ganze zu lang wird, der kann es ja auch in Etappen zu sich nehmen :-)

Wie jedes Rad kann man es an beliebiger Stelle betreten.

Ich beginne die Reise der siegreichen Kriegerin oder des Kriegers des Herzens im SO.
Der Südosten ist unter anderem der Platz unseres Selbstkonzeptes, wo wir unseren Selbstwert, unsere Selbstakzeptanz und Selbstliebe halten.

Südosten: Haltung und Herangehensweise
Wir alle kommen immer wieder in Situationen, die wir nicht selbst gewählt haben und die wir als unangenehm erleben. Wenn ich an einer gegebenen Situation gerade nichts ändern kann - mir fällt dabei das Ölsardinensitzen auf Transatlantikflügen ein - dann kann ich immer noch meine innere Haltung dazu ändern. Ich kann mich zB entscheiden, meine ebenso unfreiwilligen Nebensitzer freundlich und mit Interesse zu behandeln oder mein mitgebrachtes Buch wirklich interessant zu finden. Der zweite Aspekt hier ist, wie ich an die Dinge herangehe. Bin ich flexibel genug, meine Strategien zu verändern, wenn eine bestimmte Handlungsweise nicht zum Ziel geführt hat? Sicher kennen viele von uns das Phänomen, zum wiederholten Mal dasselbe zu versuchen, weil wir so gern hätten, dass es funktioniert. (Man nennt das auch Recht haben wollen :-))

Süden: Balance in und Kontrolle über meine Emotionen gewinnen.
Das Leben führt uns ständig Momente, in denen unsere Gefühle hoch schiessen können. Ich ärgere mich über einen Kollegen, beneide den Erfolg eines Anderen, fühle mich zurück gesetzt und nicht genügend wertgeschätzt in dieser oder jener Situation. Wenn ich mich in solchen Augenblicken an mein eigenes Zentrum erinnern kann, tief durchatme und mich nicht dem Impuls hingebe sofort zu reagieren, dann übe ich Balance. Balance ist das Mitfliessen und im Gleichgewicht bleiben, selbst wenn ich gerade Schmerz empfinde. Ich gewinne damit Kontrolle über meine Emotionen, anstatt dass sie mich kontrollieren. Ich habe genug Distanz um meine Gefühle wahrzunehmen und kann der Situation angemessen handeln.

Südwesten: Raum und Distanz zu meinem Lebenstraum
Wie viel Raum habe ich um die Dinge, die in meinem Leben sind, zu integrieren. Zur Zeit wirft sich gesellschaftlich die Frage auf, wie viel Raum haben wir um „die Fremden“ zu integrieren. Können wir uns weit genug machen, dass Platz ist für das Neue? Der andere Aspekt hier ist die Frage nach der richtigen Distanz. Wie nah darf das Leben mir kommen? Wo brauche ich Abstand, um noch im Mitgefühl oder in der Entspannung bleiben zu können. Der Krieger des Herzens betrachtet diese Dinge mit Ehrlichkeit anstatt mit Bewertungen. Sie arbeitet daran, sich nach und nach intimer und vertrauensvoller auf das Leben einlassen zu können.

Westen: Kraft und Stärke in meinem Körper halten
Kraft meint das Potential meiner tatsächlichen physischen Kraft. Es ist gut, sich des Ausmasses der eigenen Kraft bewusst zu sein. Wenn wir uns da nicht mit Ehrlichkeit einschätzen, laufen wir Gefahr, ständig über unsere Verhältnisse zu leben. Auf der anderen Seite trauen wir uns durch zuviel Schonung an der falschen Stelle vielleicht selbst weniger zu, als für uns möglich wäre. Stärke ist das, was wir in einem gegebenen Moment wirklich mobilisieren um unsere Ziele zu erreichen. Die Ehrlichkeit des Kriegers hat an dieser Stelle damit zu tun, sich weder zu überschätzen ( dann brennen wir uns vorzeitig aus) noch zu unterschätzen (dann betrügen wir das Leben um unsere Kraft).

Nordwesten: Muster und Timing meiner Gewohnheiten erkennen
80% aller Phänomene in unserem Leben laufen in Mustern ab. All unsere nicht mehr hinterfragten Überzeugungen und Gefühlsgewohnheiten gehören dazu. Meist sind wir schon so weit, dass wir die wirklich selbstzerstörerischen Muster ausgemerzt haben. Schwieriger ist es, die Muster zu erkennen, die nicht direkt disfunktional sind, sondern uns nur daran hindern, wirklich zu leuchten. Als Kriegerin des Herzens bin ich sowohl fehlerfreundlich mit mir, als auch unbeirrt daran interessiert, diese Muster zu erkennen. Ich will das richtige Timing erwischen, zu dem auch mein alltägliches Selbst bereit ist von diesen Mustern und Gewohnheiten loszulassen. Ich bin dabei orientiert darauf, neue Muster zu finden, die mir mehr Lust und Vergnügen bringen als die alten.

Norden: Absicht und Koordination in meiner mentalen Planung stärken 
Die siegreiche Kriegerin strebt danach, sich ihrer Absichten bewusst zu sein. Er versucht mit dem Herzens zu sehen, was wirklich wichtig ist und koordiniert seine sich aus diesen Absichten ergebenden Prioritäten. Es ist ein Teil des Lebens in der Dualität, dass sich unsere Prioritäten manches Mal zu widersprechen scheinen ( zB ich möchte eine berufliche Aufgabe erfolgreich abschliessen und ich brauche Zeit für meine Familie)

Osten: Fokus und Entspannung in meinem Umgang mit Energie
Die Spannungen, die es erzeugt wenn wir mit unterschiedlichen Prioritäten zu tun haben, können wir leichter aushalten, wenn wir unseren Fokus weich aber bestimmt auf das umfassendere Ziel (ein Leben in Harmonie, inneren Frieden, Sinn oder Ähnliches) gerichtet halten. Dann können wir akzeptieren, dass wir nicht alles gleichzeitig bewegen oder vorantreiben können und erwerben innere Gelassenheit, die uns erlaubt zu entspannen, auch wenn noch viele Dinge ungelöst oder ungetan sind.

Osten: Geschwindigkeit und Selbstwachstum einschätzen und fördern
Osten ist der Platz unserer Seele, dort geht die Sonne auf und das Unbekannte lockt uns mit neuen Erfahrungen und Herausforderungen. Mit dem gewonnenen entspannten Fokus schaut die siegreiche Kriegerin ehrlich auf die Geschwindigkeit ihres Selbstwachstums. Sie wird ihrem Instinkt und ihrer Intuition vertrauen und wissen, wann es Zeit ist sich anzustrengen und Gas zu geben. Sie weiß auch, wann es Zeit ist zu ruhen oder langsam zu tun. Sie wird jedes Wachstum an Reife und Herzraum in sich feiern und anerkennen. Sie sieht diese Qualitäten in sich ebenso wie in den Menschen um sich herum und gewinnt aus beidem Kraft für weitere Schritte. Sie lernt, sich selbst zu lieben und ist damit als Krieger des Herzens wieder im SO, am Platz der hellen Selbstkonzepte angekommen.

Mich inspiriert die Reise durch das Rad der Kriegerattribute dazu, mit Freundlichkeit und Klarheit auf meine Siege und Niederlagen zu schauen. Es ermutigt mich, dass ich jeden Tag einen neuen Anfang machen kann und gibt mir eine Art Fahrplan, nach dem ich mich in meinem Bemühen um das Herz der Kriegerin ausrichten kann.

Ich wünsche allen eine gesegnete Weihnachtszeit, gutes Träumen während der Rauh-Nächte und ein starkes, friedvolles Herz für das kommende Jahr

Anke Moonstar Mrosla

Mein besonderes Angebot 
Lebensübergänge bewusst gestalten: Beratung und Zeremonien für Zeiten des Wandels. Dieses Angebot gilt bis zum 21.3. 2017
Energieausgleich: Spende nach eigenem Ermessen 
Termine nach Vereinbarung


Und jetzt noch die Literaturempfehlung für diesen Winter:

Peter Levine "Trauma und Gedächtnis"

In seinem neuen Buch beschreibt Peter Levine wie Trauma das Gedächtnis beeinflusst. Er erklärt wie und warum unsere Erinnerungen sich im Laufe unseres Lebens wandeln. Mich hat in dem Buch sehr berührt, dass wir unsere Erinnerungen stetig neu erschaffen und dass unser Erinnern abhängig ist von unserer momentanen Gefühlslage. Erinnerung ist also nicht statisch, sondern flüssig. Das Buch gibt neue Einblicke wie es möglich wird, dass wir auch schlimmste Erlebnisse neu verhandeln und damit neu bewerten können.


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